Die Insolvenz des beauftragten Bauunternehmens gehört zu den schlimmsten Szenarien in der Bauplanung. Denn ist ein Unternehmen erst einmal zahlungsunfähig, werden laut Verband Privater Bauherren e.V. alle laufenden Projekte aufgrund der komplexen Insolvenzverfahren für rund ein halbes Jahr ausgesetzt. Zeit, die privaten Bauherren am Ende fehlt und erheblichen finanziellen Schaden bereiten kann.
Bauexperten empfehlen daher, von Anfang an bei der Planung mitzuwirken und Baustellen am besten täglich zu kontrollieren. Stagniert der Hausbau oder scheint eine Baustelle über Tage hinweg unberührt zu bleiben, sind dies erste Alarmsignale. Wenn das Unternehmen dann noch schlecht erreichbar ist, Baustoffe wieder abgeholt oder sogar fremde Firmen an der Baustelle auftauchen, sollte umgehend gehandelt werden.
Im nächsten Schritt regelt ein Sachverständiger in Kooperation mit einem Baurechtsanwalt die weitere Vorgehensweise. Je aktiver Bauherren vor Ort sind und stets den Überblick über ihr Projekt behalten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, den Schaden einer aufkommenden Insolvenz abzuwenden.
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