Um ein sicheres Fundament für ein Haus zu schaffen, muss das Planungsunternehmen den Baugrund genau kennen. Ein Baugrundgutachten ist daher laut Verband Privater Bauherren e.V. (VPB) inzwischen Standard in vielen Bauverträgen geworden. Allerdings ist es mit dem reinen Erstellen des Gutachtens nicht getan, entscheidend für einen reibungslosen Ablauf sind die Ergebnisse.
Stehen die Bodenverhältnisse vor Vertragsabschluss nicht fest, kann die Konstruktion und Ausführung des Unterbaus variieren. Dies wiederum kann nachträgliche Kosten mit sich bringen. Ein Beispiel sind laut VPB nicht tragfähige Böden, die in der Regel ausgetauscht werden müssen und Mehrkosten von ca. 5.000 Euro verursachen können.
Die Bauexperten raten daher, Nachtragsangebote in Ruhe zu prüfen und sich nicht aus Zeitgründen unter Druck setzen zu lassen. Liegen beispielsweise die auszutauschenden Mengen im Angebot weit über der tatsächlichen Erdmasse, sollten Bauherren nachhaken. Auch die Kubikmeter der Rechnung sollten mit den Angaben der Lieferscheine überprüft werden.
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