Während Winterbaustellen früher eher selten vorkamen, gehören sie heute zum Tagesgeschäft der Baubranche dazu. Nahezu unabhängig vom Wetter planen Bauunternehmen heute ihre Bauvorhaben durch das ganze Jahr hindurch. Die hohe Nachfrage und neue winterfeste Baustoffe machen zudem das Bauen in den Wintermonaten einfacher.

Doch laut Bauexperten treten auf Winterbaustellen auch häufig Probleme auf. Eine interne Umfrage des Verbands Privater Bauherren e.V. (VPB) hat gezeigt, dass rund die Hälfte aller Neubauten heutzutage von Schimmel betroffen sind. Ein Grund hierfür ist Feuchtigkeit, die vor allem in den kälteren Monaten durch unstetes Wetter vermehrt auftritt.

Wer im Winter baut, sollte die Baustelle laut VPB immer ausreichend heizen und gut belüften, um Schimmelbildung zu vermeiden. Dies ist zwar mit zusätzlichen Kosten verbunden, erspart dem Bauherrn aber aufwendige Schimmel-Sanierungen nach Fertigstellung. Ideal sind zudem feste Notdächer nach Schweizer Modell, die zwar kostenintensiv sind, die Baustelle jedoch übergangsweise optimal vor Wettereinbruch schützen.
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