Nach neusten Berechnungen und Prognosen des Statistischen Bundesamtes wird die Anzahl der Einpersonenhaushalte in Deutschland bis zum Jahr 2040 auf 19,3 Millionen steigen. Im Jahr 2018 lebten etwa 17,3 Millionen Menschen in einem privaten Haushalt allein. Eine detaillierte Auflistung der Berechnungen der Bevölkerungsentwicklungen des Statistischen Bundesamtes in Deutschland sind in dem Band „Entwicklung der Privathaushalte bis 2040 – Ergebnisse der Haushaltsvorausberechnung 2020“ verzeichnet.

Der Trend zu einer stetigen Zunahme von Einpersonenhaushalten ist bereits seit Ende der 50er Jahre zu beobachten, seitdem Haushaltsberechnungen statistisch durchgeführt wurden. Der Anteil der Einpersonenhaushalte stellt laut Statistischem Bundesamt seit bereits mehr als vierzig Jahren die größte Gruppe dar und wird laut Prognosen in Zukunft auch weiterhin steigen. Dabei ist anzumerken, dass es sich nicht nur um die junge Generation handelt, die allein im Haushalt lebt, sondern dass auch immer mehr ältere Menschen einen eigenen Haushalt oder einen Zweipersonenhaushalt führen.

Dies ist zum einen möglich, weil sich die Lebensqualität im Alter in den letzten Jahrzehnten zunehmend verbessert hat und viele ältere Menschen auch bis ins hohe Alter eigenständig Leben können. Zum anderen ist die Lebenserwartung von Männern in den letzten Jahren gestiegen und die Lücke zwischen ihnen und ihren Partnerinnen kleiner geworden, sodass Paare auch länger gemeinsam in einem Zweipersonenhaushalt leben. In der jüngeren Generation führen spätere Ehen und Familiengründungen dazu, dass junge Menschen länger allein oder mit ihrem Partner zusammenleben. Auch die Entwicklungen und der Strukturwandel seit der Wiedervereinigung führte vor allem in den neunen Bundeländern zu einer Teilung von Mehrpersonenhaushalten in zahlreiche Einpersonenhaushalte.

Quelle: destatis
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