Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen ist insbesondere in den Ballungszentren der Bundesrepublik zu spüren. Wie eine aktuelle Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung gezeigt hat, fehlen in den 77 deutschen Großstädten rund 1,4 Millionen finanzierbare Kleinwohnungen, die für Haushalte mit einer Person ausgerichtet sind.
Als Grundlage für die Studie diente die Annahme, dass maximal 30 Prozent des Haushaltseinkommens für die Bruttomiete eingesetzt werden. Den Erkenntnissen zufolge blieben 1,9 Millionen Haushalte mit etwa zwei Millionen Personen ohne bezahlbaren Wohnraum zurück, die auf andere Wohnungen zu höheren Mietpreisen oder mehr Quadratmetern ausweichen müssten.
Rund 310.000 Wohnungen fehlen der Studie zufolge alleine in Berlin. Hamburg mit 150.000 Wohnungen, Köln mit 86.000 Wohnungen und München mit 78.000 Wohnungen weisen ebenfalls einen deutlichen Wohnraummangel auf. Um diesem Trend entgegenzuwirken, empfehlen die Studieninitiatoren, das Angebot an Kleinwohnungen mit Nettokaltmieten von vier bis fünf Euro pro Quadratmeter deutlich auszubauen.
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung
© Fotolia.de / luther2k