Die Mietpreisbremse wirkt in Teilen zwar dem Mietpreisanstieg entgegen, bleibt aber bei der Wohnungssuche ohne jeden Effekt. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Zudem wurde festgestellt, dass sich Vermieter an die allgemeinen Regeln halten und keine rasant steigenden Mieten anstreben.
Der Studie zufolge kann die Mietpreisbremse nur in den Regionen eine Wirkung zeigen, in denen die Mieten in den Vorjahren um mehr als 3,9 Prozent pro Jahr gestiegen sind. In Gebieten mit geringeren Steigerungen sei den Analysten zufolge eine Preisdämpfung nicht möglich. Demnach kann das Instrument nur in einem kleinen Teil mietpreisgebremster Regionen eine Wirkung erzielen.
Mit Blick auf die aktuellen Ergebnisse wiederholt der Vermieterverband Haus & Grund seine Forderung nach einer Abschaffung der Mietpreisbremse. Dieses Instrument ist den Branchenexperten zufolge schlichtweg ungeeignet, bezahlbare Wohnungen für einkommensschwächere Haushalte zugänglich zu machen. Insbesondere in beliebten Großstädten helfe hierbei lediglich mehr Wohnungsbau, so Haus & Grund.
Quelle: Haus & Grund
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