Nach den neusten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sind die erteilten Baugenehmigungen für Neubauimmobilien zwischen dem Monaten Januar bis Mai 2019, im Vergleich zum Vorjahr, um 2,4 Prozent gesunken. Die Genehmigungen für Mehrfamilienhäuser sind sogar um 4,1 Prozent gefallen. Insgesamt wurden 136.257 Baugenehmigungen erteilt. Der Immobilienverband Deutschland (IVD) kritisiert dabei die ständigen Neuüberlegungen zur Veränderung des Mietrechts und des Mietendeckels. Investoren brauchen, laut IVD, Planungssicherheit und keine unzuverlässigen Regulierungen und Verunsicherungen.

Auch der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (GdW) weist auf den Wohnungsmissstand hin und fordert, dass das Planungs- und Beschleunigungsgesetz so schnell wie möglich umgesetzt wird. Damit auch weiterhin in den Wohnungsbau investiert wird, ist eine vorausschauende Liegenschafts- und Bodenpolitik zwingend notwendig. Ebenso fordert der GdW steuerliche Verbesserungen im Bereich Wohnungsbau und die zügige Umsetzung der Ergebnisse der Bauland- und Baukostensenkungskommission.

Trotz der hohen Nachfrage nach Wohnraum wird insgesamt weniger gebaut. Auch die Zahlen der Jahresstatistik des GdW zeigen, dass die Investitionen deutlich hinter den Erwartungen liegen. Der Rückgang im Wohnungsbau ist laut GdW zu einem großen Teil auf die Verunsicherungen auf dem Immobilienmarkt zurückzuführen. Doch auch der Mangel an bebaubarem Land und die überhöhten Grundstückspreise sowie hohe Baukosten und der Fachkräftemangel im Bausektor und in Handwerksbetrieben sorgen ebenfalls für rückgängige Investitionen.

Quelle: IVD / GdW
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