Unter dem Begriff „Slow Architecture“ ist eine auf Nachhaltigkeit ausgelegte Bauweise zu verstehen, die im Gegensatz zu einer rasanten, auf Wirtschaftlichkeit ausgelegten Erbauung von Gebäuden steht. Durch die Verwendung von Naturmaterialien, wie Holz oder Naturstein entstehen Schritt für Schritt Gebäude, die einen ökologischen Ansatz verfolgen und den Anspruch haben, sich auf eine natürliche Weise in die Umgebung und Landschaft einzubetten. 

Einer der wichtigsten Baustoffe der „Slow Architecture“ ist Holz. Holz vermittelt nicht nur ein Gefühl von Naturverbundenheit, sondern ist ein Baustoff mit vielen Vorteilen. Durch sein hohes Dämmniveau ist Holz besonders energieeffizient und trotz seiner Leichtigkeit hat es dieselbe Tragfähigkeit, wie Stahl oder Beton. Im städtischen Raum wird es zunehmend in der modernen Architektur verwendet und dient auch Hochhäusern als verlässliches Baumaterial.

Neben der Nutzung von regionalen Baumaterialien und Rohstoffen, sowie der auf Entschleunigung ausgerichteten Bauweise, spielt der„Ort“ in der „Slow Architecture“ eine zentrale Rolle. Damit ist nicht nur eine Region gemeint, sondern ein Zusammenspiel von Natur, Architektur und Kultur. Bei der Gestaltung der Gebäude geht es in erster Linie darum, das Umfeld miteinzubeziehen und an dem Gebäude die Besonderheit der Region zu verdeutlichen. So werden die Gebäude der „Slow Architecture“ zu sinnlichen Erfahrungsräumen, durch die regionale und kulturelle Besonderheiten vermitteln werden.

Quelle: Zukunftsinstitut / BauNetz
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