Der Erwerb von Eigentum stellt aufgrund der hohen steuerlichen Belastung eine immer größere Hürde für Immobilieninteressenten dar. Laut dem Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) und Angaben des Bundesfinanzministeriums haben die Bundesländer im vergangenen Jahr einen Rekordwert von 13,14 Milliarden Euro durch die Grunderwerbssteuer eingenommen.
Dem Branchenverband zufolge stellt dies einen Anstieg von sechs Prozent gegenüber 2016 dar. Verglichen mit 2011 sind die Einnahmen sogar um 50 Prozent gestiegen. Seit 2006 wurde die Grunderwerbssteuer im Zuge der Föderalismusreform 27 Mal erhöht – vor diesem Hintergrund ist die Schmerzgrenze für Verbraucher den Experten zufolge schon lange erreicht. Vertretbar sei ein Satz von maximal zwei bis drei Prozent, um die Grunderwerbssteuer wieder auf ein investitionsfreundliches Niveau zu senken.
Erste Schritte, die privaten Erwerbern von Eigentum Freibeträge bei der Grunderwerbssteuer ermöglichen, wurden von Ländern wie Nordrhein-Westfalen bereits in die Wege geleitet. Doch insbesondere der Staat muss dem Bund der Steuerzahler (BdSt) zufolge die immer größer werdende Belastung für Privathaushalte und damit die Wohnnebenkosten senken.
Quelle: BFW
© photodune.net